Bischof (Amtszeit) |
Portrait (Denkmal etc.) |
Anmerkung (Link etc.) | ||
Korbinian/ Corbinianus (723/24 ~ 730) |
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Ermbert/ Erimperthus/ Grimbert o.ä. (739 - 748) |
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Bruder Korbinians, zunächst Abt des Freisinger Benediktinerklosters (auf dem Domberg), dann 1. Bischof von Freising |
Joseph (749 - 764) |
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Bischof J. (wahrscheinlich aus Tirol stammend) gilt als Gründer der Kloster-(heute Pfarr-)kirche St. Zeno in Isen, wo er auch bestattet wurde. Erst Bischof Johannes Franz Eckher ließ ihm Anfang des 18. Jhdts folgende Grabinschrift setzen: 'Hier liegt begraben der sel. Bischof Joseph von Freising, der Gründer dieser Kirche. Er starb im Jahr 764 und wurde in diese Tumba gelegt durch Herrn Christian Stark, Decan dieser Kirche, im J. 1743.' (Jocham, Bavaria sancta; vgl. Meichelbeck, Chronica, 1724, S. 45) | ||
Aribo/ Arbeo (764 - 783/4) |
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* 723 (oder früher) in Südtirol (vermutl. Mais b. Meran); Benediktinermönch, Gründungsabt des Klosters Scharnitz (763-764). Verfasser der Vita Corbiniani (~ 770) u.a. und Urheber des Korbinianskults. Er gilt auch als Urheber der althochdeutschen Version des Codex Abrogans (ursprgl. lateinisch-lateinisches Synonymenwörterbuch zur Bibel) und damit als "erster deutsch(sprachig)er Schriftsteller". |
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Anno (854 - 875) |
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Die nebenstehende Handschrift (clm 17.011) wurde von Bischof Anno in der Freisinger Domschule in Auftrag gegeben: sie zeigt eine weiterentwickelte karolingische Minuskel und wirkt in ihren Evangelistenabbildungen etwas "rustikaler" als ihre Vorbilder der Reimser Schule. | ||
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Lantpert, Lambert, Lambrecht o.ä. (937 - 957) |
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Abgesehen von Korbinian, der einzige Freisinger Bischof, der "offiziell-liturgisch" als Heiliger verehrt wird. (Fischer, FS. BB, 1980, S.79) Da er Freising vor dem Ungarnsturm gerettet haben soll, gilt ihm der Litanei-Notruf: 'Ab incursione alienigenarum libera nos, domine!' (Heute ev. auf den ehem. Bundesbanker Sarrazin übertragbar...) |
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Abraham (957 - 994) |
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Gottschalk (994 - 1005) |
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Ellenhard von Meran/Tir.[?] (1052 - 1078) |
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Kaiserfreundlich und kirchenreformfeindlich, errichtete er eine Vielzahl von Stiftskirchen (z.B. 1062 das Andreasstift an der Westspitze des Freisinger Dombergs), die er personell mit dem Domkapitel verknüpfte: sog. Domannexstifte. (Jarnut/Wemhoff, Vom Umbruch, 2006, 414) In klösterlichen Kreisen wenig beliebt, wurde er in einem Gedicht polemisch als 'Leopard von Freising' bezeichnet. (clm 7804, vgl. Hemmerle, BenAbtei Benediktbeuern, 1991, S. 184) Das Ellenhard-Sakramentar entstand ca. 1062 in Freising (StaBi BA, Msc.Lit.2: s. links) |
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Meginward/Megenhard von Scheyern (1078-1098) |
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Zunächst unterstützte er die kaiserliche Partei (Heinr. IV.) und wirkte mit an der Wahl des 'Gegenpapstes' Clemens III. (Wibert) 1080 in Brixen. Später (wohl 1086) wurde er - unterstützt vom bayerischen Herzog Welf I. - zum päpstlichen Parteigänger (Gregorianer) im Investiturstreit und hatte sich in FS offenbar eines 'Gegenbischofs' (Hermann) zu erwehren. Ob er schließlich noch die Böhmen 'erfolgreich' missioniert hat (und im Prager Dom beigesetzt wurde, ist sehr umstritten. 'Möglicherweise identisch mit dem gelehrten Bamberger Domscholasticus und vormaligen Speyerer Domherrn Meinhard'. (NDB, 16, 1990, Sp.618) |
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Heinrich I. (1098-1137) |
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Bischof Heinrich I. von Tengling weihte 1107 die Klosterkirche auf dem Petersberg (b. Eisenhofen\Dachau): Das Mittelapsis-Fresko (Pantokrator zw. Petrus u. Paulus) entstand noch in seiner Amtszeit. |
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Otto (1137 - 1158) |
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Emicho von Wittelsbach (1283 - 1311) |
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Konrad III. Sendlinger (1314-22) |
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Sendlinger kaufte 1319 von Kg. Ludwig dem Bayern für "100 Mark lötigen Silbers Münchner Gewichts" die Grafschaft auf dem Isarrain mit den Dörfern Oberföhring, Ismaning, Englschalking und Daglfing und schuf damit ein reichsunmittelbares Territorium um seine Bischofsstadt herum, womit er die Gefahr der völligen Lehnsabhängigkeit vom Hzgtm Bayern für Jahrhunderte bannte. (Gatz, Wappen, 2007, 160) |
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Veit Adam von Gepeckh (1618 - 1651) |
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Johann Franz Eck(h)er von Kapfing und Liechteneck (1696-1727) |
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Johann Theodor von Bayern (1727 - 63) |
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Sedisvakanz (1803-21) |
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Michael von Faulhaber (1917 - 1952) |
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Demokratieverständnis: 'Wo das Volk sein eigener König ist, wird es über kurz oder lang auch sein eigener Totengräber' Dank-Telegramm an Hitler 1933: 'Was die alten Parlamente und Parteien in 60 Jahren nicht fertig brachten, hat Ihr staatsmännischer Weitblick in 6 Monaten weltgeschichtlich verwirklicht' Gegen Antisemitismus: 'Dieses Vorgehen gegen die Juden ist derart unchristlich, daß jeder Christ, nicht bloß jeder Priester, dagegen auftreten müßte' Faulhaber weihte 1951 Joseph Ratzinger (s.u.) im Freisinger Dom zum Priester... (Zitate nach Wikipedia) |
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Joseph Wendel (1952 - 1960) |
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* 1901 im saarländischen Blieskastel; 1943-52 Bischof von Speyer; Kardinal seit 1953; erster Militärbischof der Bundeswehr seit 1956; gründete 1957 die Katholische Akademie in Bayern zur Klärung der 'Beziehungen zwischen Kirche und Welt'; verstarb nach der Silvesterpredigt. |
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Julius Döpfner (1961 - 1976) |
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Zuvor Bischof von Würzburg (1948-57) und Berlin (1957-61); seit 1958 Kardinal (mit knapp 44 Jahren der jüngste Kardinal der kath. Kirche). Er wirkte als einer von vier Moderatoren beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65). |
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Joseph Ratzinger (1977 - 1982) |
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Dogmatik- bzw. Fundamentaltheologieprofessor an den Hochschulen Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg (1958 ff.); Erzbischof von München und Freising (1977-82, zugleich auch Kardinal); Präfekt der Glaubenskongregation seit 1981. 19.4.2005 - 28.2.2013 Papst Benedikt XVI. |
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Friedrich Wetter (1982 - 2007) |
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Professor für Fundamentalphilosophie bzw. Dogmatik an den Universitäten Eichstätt und Mainz;
Bischof von Speyer (1968-82), bevor er Nachfolger Ratzingers in München und Freising wurde;
Kardinal seit 1985; bis 2008 Apostol. Administrator derselben Diözese. |
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Reinhard Marx (2008 ff.) |
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Promotion an der Ruhr-Universität Bochum mit dem Dissertationsthema 'Ist Kirche anders?' Apl.-Professur für Christliche Gesellschaftslehre an der Theolog. Fakultät Paderborn; Bischof von Trier (2001-08), wo er sich durch die Suspendierung des emeritierten Saarbrücker Theologen Gotthold Hasenhüttl 'qualifizierte'. Kardinals"erhebung" (20. Nov. 2010), zu deren Feier Professor Hasenhüttl aus der Kirche ausgetreten ist. Quousque tandem ... |